BIÖG-Newsletter „Gesund & aktiv älter werden“ April 2025


Liebe Leserinnen und Leser,

vielleicht wissen Sie es schon, seit dem 13. Februar 2025 hat die bisherige Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) einen neuen Namen: Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG). Das neue Bundesinstitut baut auf der langjährigen Erfahrung der BZgA in der Gesundheitskommunikation auf und wird als zentrale Institution im deutschen Public-Health-System weiterentwickelt. Mit dieser Neuausrichtung wird die öffentliche Gesundheit in Deutschland gestärkt und der Public-Health-Ansatz noch besser an internationale Standards in der Gesundheitsförderung und Prävention angepasst. Für Sie, als Leserinnen und Leser ändert sich nichts. Wie gewohnt, bieten wir Ihnen weiterhin verlässliche und aktuelle Informationen rund um ein gesundes Älterwerden.

Meldungen und Veranstaltungstipps zur Gesundheit und Gesundheitsförderung älterer Menschen haben wir Ihnen in der aktuellen Newsletter-Ausgabe zusammengestellt.

Kommen Sie gesund durch den Frühling!
Ihre Redaktion

Inhalt

- In eigener Sache
- Bewegung
- Demenz
- Gesund älter werden
- Gesund essen im Alter
- Krebserkrankungen
- Pflege
- Veranstaltungen

In eigener Sache

Demenzprävention: Neues Unterstützungsangebot für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren

Aktuell leben in Deutschland rund 1,8 Millionen Menschen mit Demenz. Ihre Zahl wird in Zukunft noch steigen. Umso wichtiger ist Prävention. Doch das Wissen über die Möglichkeiten von Demenzprävention ist bisher in der Bevölkerung nur wenig verbreitet. Vor diesem Hintergrund hat das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) eine Informationsveranstaltung mit dem Titel „Geistig fit bleiben – mit 10 Maßnahmen Demenz vorbeugen“ konzipiert. Mit dieser können Multiplikatorinnen und Multiplikatoren über Demenzprävention aufklären. Zur Durchführung der Veranstaltungen stellen das BIÖG und die DAlzG verschiedene Materialien bereit.

Zum Angebot


Impulse für mehr Bewegung setzen

Neues Infomaterial zu Leichter Sprache
Es gibt Menschen, die Schwierigkeiten haben, Texte zu lesen und zu verstehen. Dazu gehören beispielsweise Personen mit Lernschwierigkeiten oder mit Demenz. Um die Teilhabe der Betroffenen zum Beispiel an Bewegungsangeboten zu fördern, können Informationen in Leichter Sprache. Das neue Infomaterial im Impulsgeber Bewegungsförderung fasst die wichtigsten Empfehlungen zusammen, um Texte in Leichter Sprache zu erstellen.
Das Infomaterial ist auf Anregung durch kommunale Akteurinnen und Akteure entstanden, die mit dem Impulsgeber Bewegungsförderung arbeiten. Wenn auch Sie Ideen für weitere Infomaterialien oder Maßnahmen der Bewegungsförderung für die Projektsammlung haben, melden Sie sich gern.

Zum Infomaterial "Leichte Sprache"


Bewegung

Was bringt körperliche Aktivität im hohen Alter?

Sowohl zur Vorbeugung von Herzerkrankungen als auch bei bestehender Erkrankung wird zu regelmäßiger körperlicher Aktivität geraten, weil dies sich positiv auf die Lebenserwartung auswirkt. Unklar ist allerdings, ob dieser Nutzen auch noch im höheren Lebensalter vorliegt. Um eine Antwort auf diese Frage zu erhalten, haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Daten aus vier multinationalen Megastudien mit mehr als zwei Millionen Teilnehmenden im Alter zwischen 20 und 97 Jahren analysiert. Die spannende Frage: Hängt der Nutzen vom Alter ab?
© Deutsche Herzstiftung

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Demenz

Demenz-Prävention mit Brille und Hörgerät?

Was haben das Hör- und Sehvermögen mit einer Alzheimer-Demenz zu tun? Viele Menschen wissen nicht, dass schlechter werdende Augen und Schwerhörigkeit das Risiko erhöhen, an einer Demenz zu erkranken. Die gemeinnützige Alzheimer Forschung Initiative (AFI) erklärt die Zusammenhänge und informiert, was man tun kann, um das Erkrankungsrisiko zu senken.
© Alzheimer Forschung Initiative e. V.

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Risiko für spätere Demenzerkrankungen rechtzeitig erkennen und vorbeugen

Erwiesen ist, dass sich hochbelastende Kindheitserfahrungen negativ auf die Gesundheit im Erwachsenenalter auswirken können. Betroffene erkranken häufiger u.a. an Depression, Herzkreislauf- oder Stoffwechselerkrankungen. Eine Studie konnte zeigen, dass schwerwiegende Kindheitserfahrungen auch zu messbaren Anzeichen für eine beschleunigte Hirnalterung führen und neurodegenerative Prozesse im Alter verstärken.
© Charité – Universitätsmedizin Berlin

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Demenz: Neues Fachbuch zur Situation pflegender Angehöriger

Angehörige sind für Menschen mit Demenz ein verlässlicher Anker in einer zunehmend unsicheren Welt. Sie benötigen neben Wertschätzung und Anerkennung auch wirksame Unterstützung und Stärkung. In dem neuen Buch „Angehörige von Menschen mit Demenz: Forschungsergebnisse und Perspektiven“ geben Fachleute einen Überblick über wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse über die Lebenssituation von Angehörige von Menschen mit Demenz und sie beschreiben zudem evidenzbasierte Unterstützungsansätze.
© Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e. V.

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Gesund älter werden


Jede dreizehnte Person zwischen 43 und 90 Jahren fühlt sich aufgrund des Alters diskriminiert

Aktuelle Befunde des Deutschen Alterssurveys zeigen, dass sich 7,7 Prozent der Menschen in der zweiten Lebenshälfte aufgrund ihres Alters benachteiligt fühlen – das entspricht jeder/jedem Dreizehnten in Deutschland. Zudem zeigen sich deutliche Unterschiede bei Betrachtung der Zusammenhänge mit Einkommen und Gesundheit.
© Deutsches Zentrum für Altersfragen (DZA)

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Gesünder leben, länger leben: Wie sich Risikofaktoren auf die Lebenszeit auswirken

Wer im Alter von 50 Jahren nicht raucht, einen normalen Blutdruck hat, keine hohen Cholesterinwerte oder Diabetes aufweist und ein gesundes Körpergewicht hält, lebt nicht nur länger, sondern bleibt auch länger vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen verschont. Das gilt für Frauen und Männer gleichermaßen. Doch auch, wer später noch etwas ändert, kann profitieren. Das haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) in einer groß angelegten Studie herausgefunden - gemeinsam mit rund 120 Forschenden weltweit.
© Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)

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Gesund und motiviert bis in den Ruhestand

Der Erhalt und die Förderung der Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit über den gesamten Erwerbsverlauf sind eine entscheidende Strategie für gesundes Älterwerden in der Arbeit. Die Praxisbroschüre "Later Life Workplace Index (LLWI)" unterstützt Unternehmen und Organisationen dabei, den Umgang mit älteren Beschäftigten zu reflektieren und zu optimieren.
© Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)

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Ältere Menschen in Deutschland so unterschiedlich wie nie

Ältere Menschen in Deutschland leben so vielfältig wie nie zuvor, sie bringen sich ein und sind aktiv bis ins hohe Alter. Allerdings müssen ältere Menschen mehr Hürden überwinden, um am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können - das zeigt der Neunte Bericht zur Lage der älteren Generation in der Bundesrepublik Deutschland.
© Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)

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Gesund essen im Alter

Übergewicht und Adipositas in Deutschland – Lebensbedingungen müssen gesünder werden

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) hat im 15. DGE-Ernährungsbericht eine Literaturanalyse zur Entwicklung und Verbreitung von Übergewicht in Deutschland veröffentlicht. Die Ergebnisse zeigen besorgniserregende Trends und machen deutlich, dass dringend umfassende Präventionsmaßnahmen erforderlich sind.
© Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE)

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Neu auf diabinfo.de: Umfassende Informationen zu Adipositas

Jeder vierte Erwachsene in Deutschland ist stark übergewichtig. Viele Betroffene leiden unter den gesundheitlichen Folgen von Adipositas und deren Komplikationen – wie Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Arthrose und psychischen Erkrankungen. Das nationale Diabetesinformationsportal diabinfo.de hat sein Angebot ausgebaut und bietet jetzt auch Informationen zu Risikofaktoren und Ursachen von Adipositas sowie eine Übersicht über die verschiedenen Behandlungsansätze.
© Deutsches Diabetes-Zentrum (DDZ)

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Krebserkrankungen

Effekte der Vorsorge-Darmspiegelung auf Früherkennung und Prävention

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) legt eine Berechnung vor, die den präventiven Effekt und den Früherkennungseffekt des Darmkrebs-Screenings voneinander trennt. Damit zeigen sie, dass durch eine einmalige Darmspiegelung drei von vier der innerhalb von zehn Jahren zu erwartenden Darmkrebsfälle entweder früh erkannt oder gar gänzlich verhütet werden können.
© Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)

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Barmer-Arztreport 2025 – Hautkrebsdiagnosen explosionsartig auf Vormarsch

Die Anzahl der Menschen mit der Diagnose schwarzer Hautkrebs hat sich in Deutschland seit dem Jahr 2005 mehr als verdoppelt. Bei weißem Hautkrebs haben sich die Fallzahlen sogar nahezu verdreifacht. Diese Entwicklung droht sich in den kommenden Jahren fortzusetzen. Vor allem in den Geburtenjahrgängen ab Ende der 1950er-Jahre zeigen sich steigende Risiken. Das geht aus dem aktuellen Arztreport der BARMER hervor.
© BARMER

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Pflege

Pflege-CIRS: Digitales Berichts- und Lernangebot für die Langzeitpflege

Das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) hat zum konstruktiven Umgang mit kritischen Ereignissen in der Langzeitpflege ein CIRS (Critical Incident Reporting System) entwickelt. Das Pflege-CIRS ist ein webbasiertes, einrichtungsübergreifendes Berichts- und Lernangebot für professionell Pflegende. Es ist anonym, kostenfrei und ohne Anmeldung deutschlandweit nutzbar.
© Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP)

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Wenn Pflegeprofis auch privat Pflegeverantwortung tragen

In der Pflege arbeiten in Deutschland rund 1,2 Millionen Beschäftigte. Laut Bundesagentur für Arbeit arbeiten 49 Prozent von ihnen in Teilzeit. Tatsächlich stehen beruflich Pflegende unter einem hohen Erwartungsdruck, wenn es eine Pflegesituation in der Familie gibt. Die Möglichkeit, privates Engagement und Sorgeverantwortung mit dem Beruf zu vereinbaren, gewinnt mit der Alterung der Gesellschaft grundsätzlich an Bedeutung.
© Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA)

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Veranstaltungen


29. April 2025 | Magdeburg

Fach- und Zwischenbilanztagung
Vernetzungsstelle für Seniorenernährung Sachsen-Anhalt

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8. Mai 2025 | Kiel

2. Fachtagung: Gesund. Digital. Dabei.
Landesvereinigung für Gesundheitsförderung in Schleswig-Holstein e. V.

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13. Mai 2025 | online

Zukunftsgespräch: Sehen im Alter – neue Perspektiven entwickeln
Aktionsbündnis Sehen im Alter, Projekt „Partizipation älterer Menschen mit Behinderungen stärken!“

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13. Mai 2025 | Erlangen

Fachtag „Gesundheit für ALLE – Zugänge zu Sport und Bewegung für Menschen mit Beeinträchtigung”
Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Bayern in Kooperation mit der Stadt Erlangen, dem Special Olympics Bayern e. V. und dem Lebenshilfe Landesverband Bayern e. V.

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14. Mai 2025 | Hannover

22. Niedersächsische Seniorenkonferenz
Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.

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26. Mai 2025 | Berlin

4. KNE-Konferenz „Gemeinsam aus der Einsamkeit“
Kompetenznetz Einsamkeit (KNE), Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)

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