Im Berliner Stadtteil Märkisches Viertel wurde in den vergangenen Monaten ein flächendeckendes Informations- und Interaktionsnetzwerk von, mit und für ältere Menschen entwickelt.
Die altersfreundliche digitale Infrastruktur wurde unter Beteiligung von Seniorinnen und Senioren aufgebaut und soll die Medienkompetenz Älterer stärken sowie den Austausch zwischen den Generationen fördern.
Unter dem Titel „Digital mobil im Märkischen Viertel“ vereinigt das Projekt verschiedene Ansätze. So wurden Tablet PC´s angeschafft und das Trainingsprogramm „Cyberseniors“ aufgelegt, das seit 2017 wöchentlich im Mietertreffpunkt Ribbeck-Haus stattfindet.
Ziel ist es, Älteren zu ermöglichen, alle internetfähigen Geräte wie Smartphones oder Tablet PC´s unabhängig zu nutzen oder mit ein wenig Unterstützung Funktionen wie E-Mail, Google-Suche, Skype, Facebook und andere Anwendungen kennen- und durchführen zu können, die für sie interessant und nützlich sind.
Eine weitere Säule im SeniorenNetz ist die Website www.seniorennetz.berlin/mv. Die Website bietet eine Übersicht zu unterschiedlichen Themen, zu Orten im Viertel und in der nahen Umgebung sowie zu aktuellen Veranstaltungen.
Für Ratsuchende, die selbst kein Internet zu Hause haben, gibt es betreute Anlaufpunkte: Mobile Stellen mit integrierten Tablets und Druckern, an denen Senioren sich online informieren und Technik ausprobieren können.
Seniorinnen und Senioren werden als Fachexperten ihrer Lebenslagen aktiv in das Projekt eingebunden mit dem Ziel, gemeinsam ein multimediales Unterstützungsnetzwerk im Märkischen Viertel aufzubauen und Ältere im Umgang mit Technik zu stärken bzw. zur Nutzung virtueller Angebote zu motivieren, Einstiegsbarrieren zu senken und die Medienkompetenz zu stärken.
Initiator des SeniorenNetz ist der Verein Netzwerk Märkisches Viertel, dessen Ziel es ist, den Bewohnerinnen und Bewohnern im Märkischen Viertel so lange wie möglich ein selbstständiges Leben in der eigenen Wohnung zu ermöglichen.