Schulung zur Demenzprävention

Entwicklung eines Schulungsangebots zur Demenzprävention für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass wir bis zu 40 Prozent unseres Risikos an einer Demenz zu erkranken beeinflussen können. Doch das Wissen über die Möglich­keiten der Demenz­prävention ist bisher in der Bevölkerung nur wenig verbreitet. Deshalb erstellt die BZgA in Zusammenarbeit mit der Deutschen Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) ein Schulungs­angebot für Multi­plikatorinnen und Multiplikatoren, das über Risiko­faktoren und deren Vermeidung durch eine gesunde Lebensweise aufklären soll.

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Faltblätter "Demenz"

Insgesamt fünf Faltblätter informieren zum Umgang mit der Erkrankung sowie zur Prävention und Früherkennung von Demenz.

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Hintergrund des Projekts

In Deutschland leben derzeit etwa 1,8 Millionen Menschen mit der Diagnose Demenz. Dass das Alter ein wichtiger Risiko­faktor für eine dauerhafte und fortschreitende Störung der geistigen Leistungs­fähigkeit ist, ist den meisten Menschen bekannt. Weniger bekannt sind die Präventions­potenziale und der Einfluss des Lebensstils, um das individuelle Demenz­risiko zu senken. Aktuelle Forschungs­ergebnisse verweisen auf einen Zusammenhang zwischen Risikofaktoren wie Bluthochdruck, übermäßiger Alkohol­konsum, körperliche Inaktivität, Tabakkonsum oder Diabetes mellitus Typ 2 und der Entstehung einer Demenzerkrankung.

Ziele des Projekts

Da eine Heilung derzeit nicht absehbar ist, kommt der Prävention von Demenz eine große Bedeutung zu. Deshalb entwickelt die BZgA in Zusammenarbeit mit der Deutschen Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) Schulungs­materialien für Multiplikatorinnen und Multipli­katoren, die Menschen jeden Alters in Präventionskursen über die Präventionspotenziale und Risikofaktoren für die Entste­hung von Demenz aufklären und sensibilisieren sollen. Dieses Angebot ist eingebettet in die Nationale Demenzstrategie der Bundes­regierung. Im Handlungsfeld „Stärkung gesellschaftlicher Teilhabe von Menschen mit Demenz“ sind BZgA und DAlzG mit der Umset­zung der Maßnahme 1.7.1. „Gesundheitliche Aufklärung zur Reduktion von Risiken der Demenzerkrankungen“ betraut. Neben der Entwicklung von Informationsmaterialien ist auch das Schulungskonzept mit folgendem Ziel genannt: „Damit sollen Bürgerinnen und Bürger bei der Umsetzung präventiver Angebote unterstützt werden mit dem Ziel, Risikofaktoren für eine Demenzerkrankung zu minimieren.“

Phasen und Ergebnisse des Projekts

  • Nach Erstellung eines Konzepts für ein Schulungsangebot zur Prävention von Demenzerkrankungen werden erste Ent­würfe der Schulungsmaterialien mit potenziellen Anbieterinnen und Anbietern von Präventionskursen in einem partizi­pativen Verfahren diskutiert und weiterentwickelt. Zu den Multiplikatorinnen und Multiplikatoren gehören z. B. Mitarbei­tende von Pflegestützpunkten, Alzheimer-Gesellschaften, Seniorenzentren, Apotheken oder der Erwachsenenbildung.
  • Die leicht verständlich aufbereiteten Materialien werden im Anschluss an eine Pilotphase an vier ausgewählten Stand­orten bekanntgemacht, allen Partnerinnen und Partnern der Nationalen Demenzstrategie sowie über BZgA und DAlzG bundesweit zur Verfügung gestellt.
  • Materialien für die Bewerbung des Schulungsangebots sowie Flyer mit Empfehlungen für die Teilnehmenden der Präven­tions­kurse ergänzen das Angebot.

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