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19.03.2024

Fakten: Arbeit in der häuslichen Betreuung

Ergebnisse einer Studie zur Ermittlung der Arbeits- und Gesundheitssituation häuslicher Betreuungskräfte veröffentlicht
Häusliche Betreuungskräfte unterstützen bei der Betreuung und Pflege in privaten Haushalten. Sie leben in der Häuslichkeit der Pflegebedürftigen und kommen häufig aus dem osteuropäischen Ausland. Bislang fehlt es in Deutschland an quantitativen Daten zu den Arbeitsbedingungen häuslicher Betreuungskräfte und damit an Fakten zum Arbeitsschutz dieser Gruppe. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat in Zusammenarbeit mit der Forschungseinrichtung Minor die Arbeits­situation, arbeitsbedingten Anforderungen und Ressourcen sowie die Gesundheit häuslicher Betreuungskräfte untersucht. Teilgenommen haben 429 Betreuungs­kräfte aus Polen, Bulgarien, Kroatien und Rumänien. Die Ergebnisse der Studie "Ermittlungen der Arbeits- und Gesundheitssituation häuslicher Betreuungskräfte in Deutsch­land" hat die BAuA in vier Faktenblättern veröffentlicht.

Das erste Faktenblatt "Arbeit in der häuslichen Betreuung I: Menschen und Arbeitssituationen" beschreibt soziodemografische und beschäftigungsbezogene Merkmale dieser Gruppe. So liegt das mittlere Alter der Befragten bei 55 Jahren. Die große Mehrheit der häuslichen Betreuungskräfte sind Frauen (knapp 93 Prozent). Über einen schriftlichen Vertrag verfügt die Hälfte der Betreuungskräfte. Dreiviertel der Betreuungskräfte arbeiten sieben Tage pro Woche. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit liegt bei 72 Stunden. Die nächtliche Betreuung wird von 63 Prozent erwartet.

Mit den Aufgaben, Anforderungen und Ressourcen im Arbeitsalltag befasst sich das zweite Faktenblatt. Die Daten deuten darauf hin, dass Betreuungs­kräfte auch Tätig­keiten der häuslichen Krankenpflege, wie beispielweise die Medikamentenverabreichung, übernehmen, obwohl dies laut SGB V Pflegefachpersonen vorbehalten ist. Kritische Anforderungen entstehen vor allem aus der Interaktion mit Pflegebedürftigen und deren Angehörigen, aus Konflikten zwischen Arbeit und Privatleben sowie aufgrund fehlender Entwicklungsmöglichkeiten oder Hilfsmittel. 

Geht es um die Gesundheit und Zufriedenheit der häuslichen Betreuungskräfte zeigt sich, dass Burn-out Symptome und Präsentismus höher ausgeprägt sind als beispiels­weise in der Altenpflege. Während die Befragten mit ihren körperlichen Arbeitsbedingungen (37 Prozent) und mit ihrer Fähigkeitsnutzung (43 Prozent) zufrieden oder sehr zufrieden sind, trifft dies bei Lohn und Gehalt auf nur 20 Prozent zu. Zudem denkt jede vierte Betreuungskraft einige Male in der Woche daran, den aktuellen Einsatzort zu wechseln (25 Prozent), jede fünfte sogar, die Arbeit aufzugeben (22 Prozent).

Das letzte Faktenblatt der Serie zur häuslichen Betreuung stellt die Wünsche der Befragten zur Verbesserung ihrer Arbeitssituation in den Mittelpunkt. Besonders häufig genannt werden die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben zur Arbeitszeit, eine faire Entlohnung sowie die Notwendigkeit der Verschriftlichung und Durch­setzung angemes­sener arbeitsvertraglicher Regelungen. Denn ein Großteil der häuslichen Betreuungskräfte arbeitet ohne schriftlichen Arbeitsvertrag in Deutschland. Verbreitet sind vor allem Dienstleistungsverträge zwischen Agentur und Betreuungskraft. 

Die Faktenblätter "Arbeit in der häuslichen Betreuung I: Menschen und Arbeitssituationen", "Arbeit in der häuslichen Betreuung II: Anforderungen und Ressourcen im Arbeits­alltag" und "Arbeit in der häuslichen Betreuung III: Gesundheit und Zufriedenheit" und "Arbeit in der häuslichen Betreuung IV: Dringender Handlungsbedarf" können als PDF auf der Internetseite der BAuA heruntergeladen werden unter www.baua.de/publikationen.

Das Faktenblatt "Arbeit in der häuslichen Betreuung I: Menschen und Arbeitssituationen" steht zusätzlich in den vier Sprachen der Herkunftsländer (polnisch, bulgarisch, kroatisch und rumänisch) der Befragten zur Verfügung.

Zitiert nach einer Pressemitteilung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) vom 19.03.2024

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